Eskrima
Eskrima
Mit Eskrima wird die philippinische Stockkunst bezeichnet. Sie hat eine über 1000-jährige Tradition und ist, durch kriegerische Auseinandersetzungen eine Kunst des Schlagens, der elliptischen Bewegungen und Techniken geworden.
Als Waffen werden Stöcke von verschiedener Länge aus Manilaholz benutzt. Im Laufe der Jahrhunderte übernahmen die Philippinos Kampfprinzipien der Spanier und anderer Eindringlinge. Sie wurden integriert und verändert. Die Hauptgruppen der weit über 100 Stile sind nördliche, zentrale und südliche.
Die Prinzipien des WHKD werden mit den Elementen des Stockkampfes vereinigt und unterrichtet. Einer unserer Lehrer ist Sifu Bill Owens, ein Schüler von Renè Presas. Er lehrt Capoeira (afrikanische, historische Sklaventänze mit verborgenen Kampfmanövern) und Kusema Vijiti, eine brasilianische Form der Stockkampfkunst. Talking Sticks (erzählende Stöcke) hat Sifu Bill Owens selbst in jahrelanger Arbeit entwickelt. Das Prinzip der ständigen Wiederholung (Repetition) ist bei den einfachen, ab er schwer beherrschbaren Techniken besonders wichtig. Der Stock ist eine heute noch anwendbare Waffe in der Selbstverteidigung was bei den meisten alten Waffen der Kampfkunst nicht mehr der Fall ist.
Neben Kusema Vijiti wird in den WHKD Kung Fu Schulen das Cocoy Canete Doce Pares System von GM Ron Lew und GM Uwe Claussen unterrichtet. Jedes Jahr geben Gm Ron Lew und GM Uwe Claussen Lehrgänge für die Instruktoren der WHKD Schulen und Gruppen.
In der Kung Fu & Taiji Schule Schwerin ist Sihing Tobias Zühlke der Chef-Trainer für das Doce Pares Escrima.
Arnis, Eskrima und Kali (kurz AEK) sind Begriffe für philippinische Kampfkunst. Bekannt geworden ist diese Kampfkunst durch den Umgang mit dem Stock, daher wird sie auch oft Stockkampfkunst genannt. Dieses ist insofern nicht korrekt, da es sich um eine komplette Kampfkunst handelt, die den Umgang mit Klingenwaffen, wie Schwertern, Macheten und Messern lehrt, den Umgang mit Einzel- und Doppelstock, als auch den waffenlosen Kampf. Im Unterschied zu anderen asiatischen Kampfkünsten wird im AEK zuerst der Umgang mit der Waffe gelehrt und später die Umsetzung der Techniken auf die waffenlose Selbstverteidigung.
Die philippinischen Kampfkünste gelten als äußerst realistisch und effektiv im Umgang mit Stöcken, Messern und in der waffenlosen Verteidigung gegen diese Waffen. Da Messer und Knüppel heute, neben Schusswaffen, die meist gebrauchten Angriffswaffen auf der Straße sind, ist AEK aktueller den je zuvor. Aus diesem Grund wird das Erlernen einer philippinischen Kampfkunst im Dacascos Wun Hop Kuen Do sehr gefördert und soll der Abrundung der Fähigkeiten in der Selbstverteidigung dienen.
Der gute Kontakt zwischen den philippinischen Kampfkünsten und dem Wun Hop Kuen Do hat Tradition. Bereits Prof. Adriano Emperado, der berühmte Begründer des Kajukenbo, beschäftigte sich intensiv mit dem Eskrima. Er erlernte den Escrima Stil Doce Pares bei Meister Alfredo Peralta. SGM Al Dacascos folgte dem Vorbild seines Lehrers und trainiert noch heute das Doce Pares Escrima sowie Eskrido unter Großmeister Cacoy Canete. SGM Dacascos ermutigt wiederum alle seine Schwarzgurte sich mit den philippinischen Kampfkünsten auseinander zu setzen. Er gründete gemeinsam mit Guro John Daniels die ‘Filipino Combative Fighting Arts Association’ und unterrichtet seine Schüler innerhalb dieses Verbandes in philippinischer Kampfkunst.
Training: Dienstag, 18.00 – 19.00 Uhr mit Sihing Tobias Zühlke